Unsere Nachbarn (im) Horst – 2022

Wie alles begann

Kurz nach der Ankunft aus dem sonnigen Süden wurde erst mal der Horst begutachtet und dann, ganz wichtig, nachgeschaut, ob die doofen Störenfriede (auch Bewohner vom Triftweg genannt) alle noch da sind. Nach dem Ausbessern des Horstes: Warten auf Frau Störchin, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Allerdings mussten zwischendurch andere Bewerber für diesen erstklassigen Horst abgewehrt werden.

Na, wo sind die Störenfriede

Langweiliges Zwischenspiel

Nichts los, dann mach ich mich hübsch

Was soll‘s – alles wie immer!

Störcheln, brüten, abwarten, mit Brüten abwechseln, Futter suchen, unliebsame Gäste abwehren, Anwohner im Auge behalten – so ein Stress, aber Storch nimmt alles mit Seelenruhe hin.

Jetzt wird’s hektisch

Urplötzlich sind die Eier zerbrochen und zwei federfreie Dinger zappeln im Horst. Das Schlimmste daran – die wollen bald fressen und das nicht zu knapp. Aber das Nahrungsangebot ist ausgezeichnet und so bleibt noch ein wenig Freizeit über. Irgendwann können die nun federbesetzten Langschnäbel sogar über den Rand vom Horst blicken.

ich klappere dir einen Gruß…
Ganz weiches Moos – ein wenig Futter ist bestimmt mit drin

Zwischendurch auch mal neues Polstermaterial liefern. Schließlich sollen ja alle Bewohner weich liegen.

Ein paar Wochen später

… wird es eigentlich Zeit, dass sich die Faulpelze (oder muss es nicht besser ‚Faulfedern‘ heißen?) mal selbst versorgen, schließlich nähert sich der Juli seinem Ende. Aber nein, es muss immer mehr Futter rangeschafft werden. Dazu kommt noch, dass die Stammwiese nicht zur Verfügung steht, weil sie nicht gemäht wurde und dort das Gras viel zu hoch steht für Futtersuche.

Was guckst du – wir sind Störche
Wo bist du, Heuhüpfer

Aber dann: Motorenlärm und die Wiese wird gemäht. Und siehe da – erster Interessent an dem kalten Insektenbuffet ist ein Jungstorch. Er hat sich getraut: Bravo! Die Eltern stoßen kurze Zeit später dazu und bis zum Dunkelwerden wird geschluckt, was die Wiese hergibt.

Am nächsten Tag die Katastrophe

Nun wird es aber Zeit auf den Schlafplatz zurückzukehren. Aber nach der Aufregung, vollgefuttert und müde, reicht der Flug nur noch bis aufs Hausdach und dann ist Nachtruhe. Der Morgen ist dann alles andere als entspannt. Nach einem Fehltritt folgt der Sturz vom Dach in den Vorgarten und Ach! Warum muss ich ins Gefängnis??? Aber auch das Problem wird gelöst und dann geht die Schlemmerei weiter.

Ich will hier raus – oder rein?

…und alles wird gut

Hurra, wir sind wieder zusammen

Was aber macht das andere Junge? Am ersten Tag, nachdem das Geschwisterchen sich abgesetzt hat, bleibt der zweite Storch auf dem Nest – und wartet, dass er weiter gefüttert wird. Das bleibt (vermutlich) aber aus, denn am zweiten Tag traut sich auch das „Kleine“ zu seinem ersten Flug und die Wiedersehensfreude der beiden ist groß.

Nachdem Mutti die böse und gefährliche Katze verjagt hat, kann weiter gefressen werden und zwar die Wiese leer, denn am dritten Tag nach der Mahd ist kein Storch zu sehen, wohl Futter alle…

Hau ab, du Miezekatze
Jetzt nichts wie weg…

Andere Interessenten sind meist leer ausgegangen, denn Mäuse gibt es jetzt hier keine mehr. Die Einzige wurde weggeschleppt…

Noch ein Wort und ich heule…
Is‘ ganz nett hier…

Störche

IMG_5972
IMG_5930
IMG_6809
IMG_6818
IMG_6822
IMG_6864
IMG_6829
IMG_6863
IMG_6837
IMG_6931
IMG_6922
IMG_6930
IMG_6934
IMG_6932
IMG_6974
IMG_6933
IMG_6975
IMG_5972 IMG_5930 IMG_6809 IMG_6818 IMG_6822 IMG_6864 IMG_6829 IMG_6863 IMG_6837 IMG_6931 IMG_6922 IMG_6930 IMG_6934 IMG_6932 IMG_6974 IMG_6933 IMG_6975